Die Embryoneneinnistung- Entwicklungsstadien von Embryonen
Die Kinderwunschkliniken im Ausland überwachen jeden Tag im Labor die Entfaltung von jedem Embryo bis zum Transfertag. Viele Patientinnen überlegen sich, was mit den Embryonen nach der Einpflanzung in die Gebärmutterhöhle passiert. Hier kommen wir mit der Antwort. In den nächsten Tagen strebt der Embryo danach, sich in der Schleimhaut einzunisten. Die einzelnen Phasen der Embryonenentwicklung liegen am Alter des Embryos, also an dem, wie viele Tage er in der Kultur verbracht hat.
Bei den zwei und dreitägigen Embryonen sieht sein Wachstum folgend aus:
Tag 1 nach dem Transfer- der Embryo teilt sich weiter,
Tag 2 nach dem Transfer- der Embryo verwandelt sich in die Blastozyste,
Tag 3 nach dem Transfer- die Blastozyste schlüpft aus der Hülle,
Tage 4- 6 nach dem Transfer- der Embryo fängt an, sich in der Gebärmutterschleimhaut einzunisten und dringt tiefer ein,
Tage 7-10 nach dem Transfer- der eingenistete Embryo setzt seine Entwicklung fort, der hCG Hormon wird produziert und signalisiert dem Körper, dass die Schwangerschaft erfolgreich begonnen hat,
Tag 11 nach dem Transfer- der hCG-Spiegel ist hoch und der Schwangerschaftstest kann gemacht werden.
Bei fünftägigen oder sechstägigen Blastozysten sieht die Entwicklung folgend aus:
Tag 1 nach dem Transfer- die Blastozyste schlüpft aus der Hülle,
Tage 2-3 nach dem Transfer- die Einnistung beginnt, der Embryo nistet sich in der Gebärmutterschleimhaut ein und dringt tiefer ein,
Tage 5-8 nach dem Transfer- der eingenistete Embryo setzt seine Entwicklung fort, der hCG Hormon wird produziert und signalisiert dem Körper, dass die Schwangerschaft erfolgreich begonnen hat,
Tag 9 nach dem Transfer- der hCG-Spiegel ist hoch und der Schwangerschaftstest kann gemacht werden.
Die Anzeichen einer früheren Schwangerschaft- wann ist es am besten, den Schwangerschaftstest zu machen?
Die Durchführung des hCG- Tests nach dem Transfer ist ein lang erwarteter Moment für die Paare, da der Test den Endeffekt eines IVF – Verfahrens checkt. Einige Patientinnen folgen aufmerksam die Implantationsanzeichen. Jedoch ist die Einnistung selbst gar nicht zu merken. Manchmal kann eine leichte Implantationsblutung auftreten. Um sicher zu sein, dass eine Schwangerschaft besteht, sollte jede Patientin am besten den hCG Bluttest machen lassen. Ein Test dieser Art ist glaubwürdig. Der hCG Hormon ist in der Frühschwangerschaft nachweisbar. Manchmal passiert es, dass 7-8 Tage nach dem Embryonentransfer der Schwangerschaftstest positiv ausfällt. Das sind aber Ausnahmefälle. Die Zeit zwischen dem Transfertag und dem Testtag ist anstrengend für viele Paare, deshalb treffen sie die Entscheidung den Test zu früh zu machen. Lieber aber ist es länger geduldig zu bleiben, um einen glaubhaften hCG Wert zu bekommen. Nach 10-14 Tagen seit dem Punktionstag ist es wirklich empfehlenswert den Bluttest zu machen - erklärt Dr. med. Olaf Lindert aus der Kinderwunschklinik Bocian in Kattowitz.
Wie kann ich alleine das Schwangerschaftsalter nach dem Transfer berechnen?
Die Schwangerschaft infolge eines IVF – Verfahrens und auch diese mithilfe der Natur herbeigeführt wird seit dem ersten Tag der letzten Monatsblutung berechnet. Die hormonelle Stimulation, die vor dem Embryonentransfer angeschlossen wird, kann den Einfluss auf Verschiebung der Regelblutung haben. In diesem Fall ist der Tag der Ovulation der Punktionstag, an dem auch die Eizellenbefruchtung stattfindet. Man sollte 14 Tage vom Punktionstag zurückrechnen, um den voraussichtlichen Beginn der Regelblutung zu berechnen. Seit diesem Tag berechnet man auch das Schwangerschaftsalter nach einem IVF – Verfahren.